AUFBRUCHSIGNAL. Keine Frage: Die Wirtschaft rollt wieder. Aber im Mittelstandslager hat sich Frust aufgestaut. Unternehmer fühlen sich ausgebremst – und blicken in das Regierungsprogramm von CDU und CSU.
Als der MIT-Bundesvorsitzender, Carsten Linnemann vor wenigen Wochen die Einladung von dem MIT Landesvorsitzenden des Landesverbandes Braunschweigs, Deniz Demirci angenommen hat, hatte er nicht mit so einer lebendigen Diskussionsrunde gerechnet.
Bereits vor Corona gab es ein Zerwürfnis in der Weltwirtschaft. Braunschweig, wie Deutschland insgesamt, hinkt digital hinterher. Herr Deniz Demirci sieht einen großen Entwicklungs- und Nachholbedarf bei der digitalen Infrastruktur. Auch in der digitalen Bildung liegt ein weiter Weg vor uns. Corona hat die Stärken und Schwächen deutlich aufgezeigt. Mit der Erfahrung sind wir klüger geworden. Ein weiter so wie in die Zeit vor Corona darf es nicht mehr geben. „Die Erwartungen an die Politik lautet: BIG BANG für den Mittelstand“ betont Deniz Demirci. Der Geschäftsführer eines mittelständischen Industriebetriebes in Braunschweig setzt sich nicht nur in der MIT für die Wirtschaft ein, sondern kandidiert in diesem Jahr auch für den Stadtrat.
Am Montag wurde das gemeinsame Regierungsprogramm der CDU und CSU beschlossen. Die MIT hat sich in den Programmprozess intensiv mit eigenen Denkideen eingebracht. Der Chef der Mittelstandsunion, Carsten Linnemann sieht das Regierungsprogramm als „Aufbruch Signal für mehr Wachstum und einen starken Mittelstand“.
Die MIT war lange nicht mehr so in einem Unions-Wahlprogramm vertreten wie diesmal. Vor allem die wesentlichen Vorschläge des MIT-Steuerkonzepts wurden übernommen. Aber auch in anderen Bereichen wie Arbeitsmarkt, Klima und Energie, sowie vor allem beim Bürokratieabbau sind viele Ideen der MIT eingeflossen. Somit konnten manche wirtschaftsschädliche Regulierungen in Deutschland verhindert werden. „Insgesamt steht dieses Programm sehr überzeugend für das von Armin Laschet angekündigte Modernisierungsjahrzehnt“, so Linnemann.